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Resolution: UN verschärfen Sanktionen gegen Nordkorea

Der Weltsicherheitsrat hat am Freitag verschärfte Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Damit reagierte das höchste UN-Gremium auf den jüngsten Atomtest des kommunistischen Landes am 25. Mai und eine Reihe weiterer Provokationen.

New York - Die Resolution 1874 wurde einstimmig von allen 15 Mitgliedsstaaten verabschiedet. Unter anderem soll Fracht nach Nordkorea nun stärker auf verbotene Waffenlieferungen kontrolliert werden. Die Resolution steht unter Kapitel VII der UN-Charta, das heißt, Sanktionen können notfalls mit Gewalt durchgesetzt werden. Nordkoreas Verbündeter China hatte am Text mitgearbeitet.

Das UN-Gremium verurteilt Nordkoreas jüngste Provokationen „auf das Schärfste“. Es fordert Pjöngjang auf, keine weiteren Atom- und Raketentests zu unternehmen, alle Atomwaffen und existierenden Nuklearprogramme „vollständig, nachweisbar und unwiderruflich aufzugeben“ und unverzüglich zu den Sechs-Parteien-Gesprächen zurückzukehren. Die Resolution verschärft das 2006 verhängte Waffenembargo gegen Nordkorea. Die Maßnahme soll das Regime, dessen Einnahmen fast ausschließlich vom Waffenhandel kommen, auch finanziell treffen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) begrüßte die Strafmaßnahmen als „starkes Signal“. dpa

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