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REVOLTEN: Region der Unruhe

BAHREIN In dem kleinen Golfstaat eskaliert die Gewalt. König Hamad bin Isa al Chalifa bedauerte am Dienstag die Tötung zweier Demonstranten.

BAHREIN

In dem kleinen Golfstaat eskaliert die Gewalt. König Hamad bin Isa al Chalifa bedauerte am Dienstag die Tötung zweier Demonstranten. Die Proteste verlagerten sich in die Hauptstadt Manama. Rund 4000 Menschen aus dem Vorort Daih zogen zum Lulu-Platz in der Stadtmitte. Sicherheitskräfte hatten am Montag in Daih einen Demonstranten erschossen – und am Dienstag einen Teilnehmer an dessen Begräbnis. König Hamad kündigte die Einsetzung einer Kommission an, die die Hintergründe der Todesfälle untersuchen soll. In Manama schritt der Staat am Dienstag nicht mehr gegen die Demonstranten ein, die Parolen riefen und Reformen

forderten.

IRAN

Angesichts der wieder aufkeimenden Proteste im Iran hat die Führung in

Teheran den Druck auf die Opposition massiv verschärft. Während einer

Parlamentsdebatte forderten regierungstreue Abgeordnete ohne Umschweife den Tod der Oppositionsführer Mir-Hossein Mussawi und Mehdi Karubi, die zu einer Kundgebung aus Solidarität mit den Protestbewegungen in Ägypten und Tunesien aufgerufen hatten. Während der Parlamentsdebatte riefen regierungstreue Abgeordnete: „Mussawi und Karubi müssen gehenkt werden.“ US-Präsident Barack Obama verurteilte den Iran wegen der Anwendung von Gewalt gegen Demonstranten. „Sie schießen auf Menschen, verprügeln Menschen und sperren Menschen ein“, sagte er in Washington

JEMEN

Im Jemen haben sich Gegner und Anhänger von Präsident Ali Abdullah Saleh

Straßenschlachten geliefert. Nach Angaben eines Reuters-Reporters zogen rund 1000 Regierungsgegner in der Hauptstadt Sanaa Richtung Präsidentenpalast, wurden aber von Bereitschaftspolizei in Seitenstraßen abgedrängt. Dort trafen sie auf hunderte Anhänger des Präsidenten. Beide Gruppen gingen mit Knüppeln und Steinen aufeinander los. Mindestens vier Regierungsgegner wurden dabei verletzt. Regierungsgegner riefen Parolen wie „Ali, hau ab und nimm deine Söhne mit“. Saleh, der das Land seit 32 Jahren autoritär regiert, hat bereits angekündigt, 2013 zurückzutreten. dpa/AFP/rtr

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