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Der 57-jährige Republikaner Rick Santorum will sich um das Präsidentenamt bewerben.

© Aaron Josefczyk/Reuters

Update

Weitere Republikaner wollen in Wahlkampf ziehen: Rick Santorum will "die Maschine Clinton" besiegen

Er versucht es zum zweiten Mal: Der Republikaner Rick Santorum aus Pennsylvania will sich erneut um das Präsidentenamt in den USA bewerben. Der 57-Jährige gilt als konservativer Hardliner. Auch George Pataki meldete Ansprüche an - doch seine Chancen sind eher gering.

Der erzkonservative US-Republikaner Rick Santorum will sich erneut um das Präsidentenamt bewerben. „Ich habe eine kühne Vision für Amerika, die klar und konservativ ist“, sagte der 57-Jährige bei der Ankündigung seiner Kandidatur am Mittwoch im Bundesstaat Pennsylvania, für den er bereits als Senator diente. „Mit Ihrer Hilfe und der Gnade Gottes können wir dieses Land verändern.“ Er sei die beste konservative Wahl, um die „Maschine Clinton“ zu besiegen, hieß es auf seiner Website in Anspielung auf seine Zeit als Senator während der Amtszeit von Präsident Bill Clinton.

Der Katholik hat sich öffentlich gegen Homosexualität und Abtreibung ausgesprochen. „Als Präsident werde ich für den Grundsatz einstehen, dass jedes Leben zählt: das der Armen, der Behinderten und der Ungeborenen“, sagte er am Mittwoch. Santorum betont außerdem seine Herkunft aus einer Arbeiterfamilie und plädiert für eine Einheitssteuer sowie eine Abschaffung der Steuerbehörde IRS.

Der Vater von sieben Kindern landete in den republikanischen Vorwahlen im Jahr 2012 auf dem zweiten Platz und unterlag schließlich Mitt Romney. Er wolle nun in die Fußstapfen jener Parteikollegen treten, die das Rennen nach einem zweiten Platz in den Vorwahlen in den darauffolgenden Wahlen gewannen: die ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush sowie Ronald Reagan. Neben sechs offiziell kandidierenden Republikanern dürfte sich Santorum auch gegen Floridas Ex-Gouverneur Jeb Bush durchsetzen müssen, dessen Kandidatur in den kommenden Wochen erwartet wird.

Auch der Republikaner George Pataki stieg am Donnerstag in das Rennen um die US-Präsidentschaft ein. „Wir müssen uns wieder in Amerika verlieben“, betitelte der frühere Gouverneur des Bundesstaats New York ein auf seiner Webseite veröffentlichtes Bewerbungsvideo. Er will unter anderem die Zahl der Beamten verringern und im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat Truppen in den Irak schicken.

Beobachter halten es allerdings für unwahrscheinlich, dass der 69-Jährige für seine Partei das Rennen machen wird. Der vierfache Vater gilt für republikanische Verhältnisse als sehr liberal. So unterstützt er das Recht auf Abtreibung und setzte sich als Gouverneur gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben ein. (dpa)

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