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Politik: Rot-Grün führt wieder in der Wählergunst

Berlin Erstmals seit November 2002 liegt Rot-Grün in der Wählergunst wieder vorn. Wie das Bonner dimap-Institut für die Sendung MDR aktuell in der zweimal monatlich erstellten Umfrage ermittelte, legte die SPD um zwei Prozentpunkte zu und erreichte 34 Prozent.

Berlin Erstmals seit November 2002 liegt Rot-Grün in der Wählergunst wieder vorn. Wie das Bonner dimap-Institut für die Sendung MDR aktuell in der zweimal monatlich erstellten Umfrage ermittelte, legte die SPD um zwei Prozentpunkte zu und erreichte 34 Prozent. Die Grünen steigerten sich seit der vorangegangenen Befragung um einen Prozentpunkt und kamen auf zwölf Prozent. Dagegen verlor die Union zwei Prozentpunkte und kam auf 38 Prozent, während die FDP bei sieben Prozent verharrte. Damit würde eine rot-grüne Koalition 46 Prozent erreichen, während Union und Liberale zusammen nur auf 45 Prozent kämen. Für die PDS stimmten unverändert fünf Prozent der Befragten.

Das Meinungsforschungsinstitut hatte am Mittwoch die so genannte Sonntagsfrage („Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre...?) 1000 Menschen in Ost- und Westdeutschland gestellt.

Bereits in den vergangenen Monaten hatten sich die beiden politischen Lager in den Umfragen immer weiter angenähert, nachdem die SPD Ende des Jahres 2002 zunächst rapide abgestürzt war. Die jüngsten Umfragewerte legen den Schluss nahe, dass die Affäre um den von dem Energiekonzern RWE bezahlten und am Mittwoch zurückgetretenen CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer zum großen Teil für die Verluste der Union verantwortlich ist.

CDU/CSU verloren in Ostdeutschland zwar nur einen Prozentpunkt, liegen dort aber mit 31 Prozent nach wie vor deutlich hinter dem Umfrageergebnis im Westen Deutschlands, wo die Union trotz Verlustes von zwei Prozentpunkten noch 40 Prozent verbuchte. Die PDS legte in Ostdeutschland einen Prozentpunkt zu und steht nun bei 19 Prozent, während sie in Westdeutschland bei zwei Prozent verharrt. sc

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