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Rote Moschee: Islamistenführer will verhandeln

Der islamische Geistliche Abdul Rashid Ghazi, der sich mit seinen Anhängern seit einer Woche in der Roten Moschee in Islamabad verschanzt hat, ist offenbar zu Verhandlungen über ein Ende der Besetzung bereit.

Der islamische Geistliche Abdul Rashid Ghazi hat sich zu Verhandlungen über ein Ende der Besetzung der Roten Moschee in Islamabad bereit erklärt. Das gab der pakistanische Ministerpräsident Shaukat Aziz bekannt. Keiner der Vermittler werde sich direkt zu den in der Moschee Verschanzten begeben, da es sich um "unberechenbare Leute" handele, sagte Aziz. Die Verhandlungen sollten über eine Sprechanlage erfolgen. Auf diese Weise könne jedes Mitglied des Verhandlungsteams verfolgen, was Ghazi sage. In der Moschee, die von Sicherheitskräften umzingelt ist, halten sich seit fast einer Woche radikale Muslime verschanzt.

Die pakistanische Regierung hatte letzte Vermittlungsversuche angekündigt. Staatschef Pervez Musharraf beauftragte Ex-Premierminister Chaudhry Shujaat Hussain mit der Leitung der Vermittlungsgespräche, in die auch islamische Gelehrte und Vertreter der Koranschulen einbezogen wurden. In der Moschee wurden immer noch etwa 300 Koranschüler vermutet, die nach Angaben der Behörden von den Besetzern als menschliche Schutzschilde missbraucht werden. Aus Furcht vor einem Blutbad wurde das Gelände bislang nicht gestürmt. (mit AFP)

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