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Russland: Vier Polizisten sterben im Nordkaukasus

In der russischen Konfliktregion Nordkaukasus sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Eine gewaltige Explosion kostete Polizisten einer Spezialeinheiten und mutmaßlichen Rebellen das Leben.

Die Detonation ereignete sich in der Teilrepublik Inguschetien, als Kräfte der russischen Sonderpolizei Omon am Donnerstag in einem Wohnhaus Verdächtige festnehmen wollten, wie der inguschetische Präsident Junus Bek-Jewkurow nach Angaben der Agentur Interfax sagte. Vier Angehörige der Omon seien ums Leben gekommen. In den Trümmern des eingestürzten Hauses in der Stadt Nasran wurden die Leichen von zwei Rebellen gefunden.

Die mutmaßlichen Terroristen sollen Selbstmordanschläge vorbereitet haben. Vermutlich hielten sich die gesuchten Verdächtigen in dem Haus versteckt, wie russische Medien berichteten. Vor der Detonation gab es nach Behördenangaben Schusswechsel zwischen den mutmaßlichen islamistischen Rebellen und der Polizei. Drei Sicherheitskräfte seien nach dem Spezialeinsatz mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Bei der Explosion wurden nach Darstellung von Bek-Jewkurow auch benachbarte Gebäude zerstört.

Die Führung in Moskau hatte unlängst auf die zunehmend gespannte Lage im Nordkaukasus hingewiesen. Russische Spezialeinheiten töteten bei einem Anti-Terror-Einsatz am Mittwoch in der Teilrepublik Kabardino-Balkarien mindestens sieben islamistische Kämpfer. Die Männer hatten sich ihrer Festnahme mit Waffengewalt widersetzt. (mpr/dpa)

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