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Einsatzwagen der Berliner Feuerwehr.

© imago/Seeliger

Sachsen: Feuer in Asylheim in Meißen - Brandstiftung vermutet

Nach einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Meißen ermittelt der polizeiliche Staatsschutz.

Von Matthias Meisner

Eine Flüchtlingsunterkunft in der sächsischen Stadt Meißen ist in der Nacht zum Donnerstag möglicherweise Ziel eines Brandanschlags geworden. Das Landeskriminalamt Meißen vermeldete, dass es am frühen Donnerstagmorgen gegen im Erdgeschoss des Heims in der Leipziger Straße gebrannt hat. Die Ermittler gehen von einer möglichen Brandstiftung aus. Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Sachsen übernahm die Ermittlungen.

Nur durch schnelle Reaktion von zwei libyschen Bewohnern der Unterkunft habe weiterer Schaden vermieden werden können, berichtete das LKA. Sie hätten den Brand unter Gefährdung ihrer eigenen Gesundheit gelöscht. Verletzt worden sei niemand. Die Höhe des Sachschadens konnte das Landeskriminalamt zunächst nicht beziffern. Nach Angaben von Kommunalpolitikern sollte die Gemeinschaftsunterkunft in der Leipziger Straße noch im Verlauf dieses Jahres aufgelöst werden. In der Unterkunft leben nach LKA-Angaben elf Menschen.

Meißen war in den vergangenen Jahren immer wieder Schauplatz von fremdenfeindlichen Attacken. Bundesweit Schlagzeilen machte im Frühling 2015 der Anschlag auf eine noch unbewohnte Flüchtlingsunterkunft in der Meißener Rauhentalstraße.

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