zum Hauptinhalt
Georg Milbradt

© dpa

Sachsen: Ministerpräsident Milbradt reicht Rücktritt ein

Alles wie geplant: Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) hat seinen Rücktritt eingereicht. Bereits vor sechs Wochen hatte er angesichts der Fast-Pleite der Landesbank Sachsen LB seinen Abschied angekündigt. Sein Nachfolger steht schon fest.

Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) hat am Dienstag seine Rücktrittserklärung im Dresdner Landtag eingereicht. Ein Sprecher bestätigte, dass ein entsprechendes Schreiben am Vormittag bei Landtagspräsident Erich Iltgen (CDU) eingetroffen sei. Am vergangenen Samstag war der 63-Jährige bereits als CDU-Landeschef zurückgetreten.

Milbradt hatte den Posten des Ministerpräsidenten am 18. April 2002 nach einem monatelangen Machtkampf mit Amtsvorgänger Kurt Biedenkopf (CDU) übernommen. Dieser hatte ihn nach zehn Amtsjahren als Finanzminister Anfang 2001 entlassen.

Vor sechs Wochen kündigte Milbradt nach langen Querelen um die Fast-Pleite der Landesbank Sachsen LB seinen Rücktritt als Partei- und Regierungschef an. Er selbst bezeichnet seinen Rückzug als Einleitung eines Generationswechsels. Vergangenen Samstag wählte die Union den 49-Jährigen Finanzminister Stanislaw Tillich bereits zum CDU-Landesvorsitzenden. Am Mittwoch soll er Milbradt auch als Ministerpräsident folgen. In Sachsen regiert eine Koalition aus CDU und SPD. (jam/ddp/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false