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Sanaa: Jemens Präsident bei Granatenangriff verletzt

Bei einem Granatenangriff auf den Präsidentenpalast in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen Staatschef Ali Abdallah Saleh verletzt worden. Das Oppositions-Fernsehen berichtet von seiner Tötung.

Ein Parlamentssprecher sagte, dass auch der Ministerpräsident, der Parlamentspräsident, mehrere Minister sowie weitere Politiker verletzt worden seien. Die Politiker hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs zum Freitagsgebet in der Moschee des Präsidentenpalastes aufgehalten.

Das Oppositions-Fernsehens berichtete hingegen, Präsident Ali Abdullah Saleh sei beim Beschuss seines Palastes in Sanaa getötet worden. Die jemenitische Regierung hat dies zurückgewiesen. Der Staatschef sei wohlauf und werde sich in einer Stunde an die Nation wenden, sagte ein offizieller Vertreter.

Die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Mitgliedern des Haschid-Stammes hatten sich zuvor verschärft. Die vierte Nacht in Folge gab es in Sanaa Gefechte, und auch tagsüber wurden die Kämpfe fortgesetzt. Sie weiteten sich vom Norden der Hauptstadt in den Süden aus, wo Regierungstruppen die Residenz eines Bruders des Stammesführers Scheich Sadek El Ahmar mit schweren Waffen und Raketen beschossen. Zuvor hatten sich die Kämpfe auf das Stadtviertel El Hassaba im Norden der Stadt konzentriert, wo Ahmar seine Residenz hat. (AFP/Reuters)

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