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Politik: Sarkozy gibt seiner Frau nach und liefert Terroristin nicht aus

Paris - Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat seinen Beschluss zur Auslieferung der italienischen Terroristin Marina Petrella an Italien aufgehoben. Die Entscheidung fiel unter dem Einfluss seiner Frau Carla Bruni und deren Schwester, der Regisseurin Valeria Bruni-Tedeschi.

Paris - Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat seinen Beschluss zur Auslieferung der italienischen Terroristin Marina Petrella an Italien aufgehoben. Die Entscheidung fiel unter dem Einfluss seiner Frau Carla Bruni und deren Schwester, der Regisseurin Valeria Bruni-Tedeschi. Beide hatten sich bei ihm für die unter Depressionen leidende ehemalige Angehörige der Roten Brigaden eingesetzt.

Der Widerruf wurde Petrella von der Präsidentengattin persönlich überbracht. Nach ihrer Verurteilung wegen Mord zu lebenslanger Haft war Petrella 1992 nach Frankreich geflohen, wo sie unter der Bedingung der Aufgabe der Gewalt das Versprechen straffreier Aufnahme genoss.

Auf Druck aus Rom hat Paris diese Zusage des früheren Präsidenten François Mitterrand seit 2004 aufgehoben. hhb

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