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Spuren der Ausschreitungen: Ein ausgebranntes Auto im Vorort Husby. Foto: AFP

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Politik: Schwere Krawalle in Stockholm

Stockholm - Am dritten Tag in Folge hat es in Teilen der schwedischen Hauptstadt Stockholm Krawalle gegeben. Binnen 24 Stunden seien etwa 30 Autos in Brand gesteckt worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

Stockholm - Am dritten Tag in Folge hat es in Teilen der schwedischen Hauptstadt Stockholm Krawalle gegeben. Binnen 24 Stunden seien etwa 30 Autos in Brand gesteckt worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Auch gab es Angriffe auf eine Pizzeria, eine Schule und einen Kindergarten. Ein Mann wurde nach Polizeiangaben unter dem Verdacht festgenommen, ein Kunstgeschäft attackiert zu haben. Ein Schauplatz der Gewalt war erneut der Stadtteil Husby.

Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt rief zur Ruhe auf. „Das Anzünden des Autos eines Nachbarn ist kein Ausdruck von Meinungsfreiheit, sondern Rowdytum“, sagte er der Nachrichtenagentur TT. Schweden sei „ein Land, das große Gruppen von Menschen aus anderen Staaten aufnimmt, und ich bin darauf stolz“.

Am Dienstag waren bei Auseinandersetzungen zwischen dutzenden jugendlichen Einwanderern und Polizisten mehrere Beamte verletzt worden und schwere Sachschäden entstanden. Es gab sieben Festnahmen. Anlass für die Unruhen war offenbar ein Polizeieinsatz, bei dem in der vergangenen Woche ein 69-jähriger Mann erschossen worden war. In Husby, wo die Gewalt ihren Anfang nahm, waren in den frühen 1970er Jahren Sozialwohnblöcke errichtet worden. AFP

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