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Politik: Schwuler nicht zum Bischof gewählt

Schleswig - Die Synodalen der Nordelbischen Kirche haben Probst Gerhard Ulrich zum neuen Schleswiger Bischof gewählt. Er erhielt 77 von 136 abgegebenen Stimmen.

Schleswig - Die Synodalen der Nordelbischen Kirche haben Probst Gerhard Ulrich zum neuen Schleswiger Bischof gewählt. Er erhielt 77 von 136 abgegebenen Stimmen. Ulrich tritt die Nachfolge des Ende September aus dem Amt scheidenden Bischofs Hans Christian Knuth an.

Um das Bischofsamt hatte sich auch der bekennende Homosexuelle Probst Horst Gorski beworben, auf den 56 Stimmen entfielen. Bei einem Wahlerfolg wäre der 51-Jährige, der seit 1999 Probst des Kirchenkreises Altona in Hamburg ist, der erste schwule Bischof der evangelischen Kirche in Deutschland gewesen.

Der 57 Jahre alte Ulrich ist seit 1996 Propst des Kirchenkreises Angeln in Schleswig-Holstein. Seit 2003 ist er Mitglied der Kirchenleitung der Nordelbischen Kirche und bereits fünf Jahre länger Mitglied des Kooperationsausschusses Nordelbien-Mecklenburg-Pommern.

Außerdem gehört Ulrich der Steuerungsgruppe für die laufenden Fusionsverhandlungen der Nordelbischen Kirche mit den evangelischen Kirchen von Mecklenburg und Pommern an. Die Nordelbische Kirche hat rund 2,1 Millionen Mitglieder in den Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein. ddp

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