zum Hauptinhalt

Politik: Senatorin gibt Missstände in Gefängnissen zu

Berlin - Berlins Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) hat „eklatante Missstände“ bei der Vergabe von Arzneimitteln an Häftlinge zugegeben. „Jede Pflegekraft hat Medikamente ohne entsprechende Nachweise bestellen können“, sagte die SPD-Politikerin am Montag bei der Vorstellung des Untersuchungsberichtes einer Kontrollkommission zum Medikamentenskandal in Berliner Haftanstalten.

Berlin - Berlins Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) hat „eklatante Missstände“ bei der Vergabe von Arzneimitteln an Häftlinge zugegeben. „Jede Pflegekraft hat Medikamente ohne entsprechende Nachweise bestellen können“, sagte die SPD-Politikerin am Montag bei der Vorstellung des Untersuchungsberichtes einer Kontrollkommission zum Medikamentenskandal in Berliner Haftanstalten. Die Arzneimittel wurden über Jahre hinweg von Vollzugsangestellten zum Teil selbst verbraucht. Wie hoch der finanzielle Schaden für das Land ist, kann die Justizverwaltung wegen fehlender Belege nicht mehr beziffern. Von der Aue kündigte eine umfassende Neuorganisation der Medikamentenvergabe in Haftanstalten an. Personelle Konsequenzen wollte sie nicht ausschließen. sib

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false