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Sicherheit: Obama darf sein Blackberry behalten

Der neue US-Präsident Barack Obama darf sein geliebtes Blackberry nun doch behalten. Die Sicherheitsbedenken gegen das Mobilfunkgerät sind gelöst, so hieß es aus dem Weißen Haus.

Der neue US-Präsident Barack Obama muss nun doch nicht auf sein geliebtes Blackberry verzichten. Allerdings wird sein neues "Smartphone" eine Spezialanfertigung sein, die 3350 Dollar (rund 2500 Euro) kostet und "spionagesicher" ist, wie die Zeitschrift "The Atlantic" am Donnerstag berichtete. Obama, selbst erklärter "Blackberry-Abhängiger", hatte bereits vor seiner Vereidigung erklärt, die Sicherheitsdienste müssten ihm das geliebte Kommunikationsmittel schon "aus den Händen reißen". E-Mails und Anrufe von Freunden könnten ihm während seiner Amtszeit helfen, den Kontakt zur amerikanischen Alltags-Wirklichkeit nicht zu verlieren.

Während des Wahlkampfes, in dem Obama besonders auf Online-Kommunikation mit den US-Bürgern gesetzt hatte, war er immer wieder mit seinem "Smartphone" aufgetreten. In einem Blog über berühmte Nutzer des multifunktionalen Telefons wurde Obama für das Jahr 2008 zum zweitbeliebtesten Blackberry-Promi gekürt.

Clinton durfte zwei E-Mails verschicken

Wegen Sicherheitsbedenken mussten US-Präsidenten während ihrer Amtszeit bisher weitestgehend auf E-Mail-Kommunikation verzichten. Nach Angaben des US-Senders CNN war Obamas Vorgänger George W. Bush bei seiner Amtsübernahme gezwungen worden, den elektronischen Briefverkehr ganz einzustellen. Bill Clinton hatte als Präsident zumindest noch zwei E-Mails verschicken dürfen: Eine, um das E-Mail-System zu testen, eine zweite, als er dem Astronauten John Glenn alles Gute für dessen Reise ins All 1998 wünschte.

Die US-Geheimdienste befürchten, dass ausländische Geheimdienste sich in das Internet-Postfach des amerikanischen Staatschefs hacken und vertrauliche Informationen in die falschen Hände gelangen könnten. Außerdem besteht die Sorge, dass gerade technologisch anspruchsvolle Geräte wie das BlackBerry durch eingebaute Positionsbestimmungssysteme (GPS) den Aufenthaltsort des Präsidenten preisgeben könnten. Mit der teuren Sonderanfertigung für Obama soll das allerdings nicht möglich sein. (mpr/dpa)

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