zum Hauptinhalt

Politik: Sind Sie ein Berliner?

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Manch einer liebt sie, manch einer hasst sie. Den einen inspiriert sie zu euphorischen Schwärmereien, den anderen zu ausufernder Schmähkritik.

Foto: Rückeis / Montage: DP

HINTER DEN LINDEN

Manch einer liebt sie, manch einer hasst sie. Den einen inspiriert sie zu euphorischen Schwärmereien, den anderen zu ausufernder Schmähkritik. Nein, wir meinen nicht die Ex-Dieter-Bohlen-Ehefrau Verona Feldbusch. Auch nicht gemeint ist die amerikanische Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice. Die Rede ist von Berlin. Der Stadt, über die jetzt zur Abwechslung mal wieder Hauptstadtdebatten angezettelt werden (etwa in der Art: War der Regierungsumzug wirklich nötig? Ist Berlin wirklich eine coole Metropole? Kann man in dieser Stadt was Leckeres zu Essen kaufen außer Currywurst?).

Geführt werden die Diskussionen in der Regel von denen, die umziehen mussten, weil Berlin erst vor einigen Jahren Hauptstadt geworden ist. Zum Beispiel die Redakteure einer großen Sonntagszeitung aus Frankfurt, die jetzt gemeinsam ein Buch veröffentlicht haben mit dem vielsagenden Titel „Hier spricht Berlin. Geschichten aus einer barbarischen Stadt.“

Zu den „Zwangsumgesiedelten“ gehören aber nicht nur Journalisten, sondern auch unsere Volksvertreter, die an die Spree umziehen mussten. „Für die politische Klasse ist Berlin immer noch eine geduldete Hauptstadt, während es bei der Mehrheit der Bevölkerung eine akzeptierte Hauptstadt ist“, diagnostiziert Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. Also noch viel Aufklärungsbedarf unter unseren Parlamentariern über die schönen Seiten dieser Stadt. Thierse ist weiter. Er lebt seit 1964 in Berlin.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false