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Somalia: Hunderte islamistische Kämpfer getötet

Bei Kämpfen in Somalia sind nach Angaben der somalischen Übergangsregierung hunderte islamistische Kämpfer getötet worden. Die Regierungstruppen seien durch Soldaten aus Äthopien unterstützt worden.

Baidoa - Die Truppen der islamischen Gerichte hätten Ausbildungslager der Regierungstruppen in Dynunay und Manas 30 Kilometer südöstlich beziehungsweise südwestlich von Baidoa angegriffen, seien aber zurückgeschlagen worden, teilte das Informationsministerium mit. In Baidoa hat die Übergangsregierung ihren Sitz. Augenzeugen zufolge kämpften äthiopische Soldaten auf Seiten der somalischen Regierungstruppen.

Am Dienstag war eine Rückzugsfrist der in Mogadischu herrschenden islamischen Milizen an die äthiopischen Einheiten in Somalia abgelaufen. Zwei Stunden nach Ablauf der Frist begannen in der Nacht nahe der Stadt Idale, rund 60 Kilometer südlich von Baidoa, die ersten Kämpfe. Die Islamisten werfen Äthiopien vor, tausende Soldaten zum Schutz der Übergangsregierung in Baidoa entsandt zu haben.

In Somalia herrscht seit dem Sturz von Diktator Siad Barre 1991 Bürgerkrieg. Die 2004 eingesetzte Übergangsregierung ist weitgehend machtlos. Ende Oktober waren die Friedensverhandlungen zwischen Regierung und Islamisten in der sudanesischen Hauptstadt Khartum gescheitert und auf unbestimmte Zeit verschoben worden. (tso/AFP)

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