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Nach der Explosion der Autobombe am Präsidentenpalast in Mogadischu.

© Feisal Omar/Reuters

Somalia: Zwölf Tote bei Anschlag auf Präsidentensitz

Die islamistische Terrorgruppe al Shabaab kämpft seit Jahren gegen die Regierung in Somalia. Nun beging sie erneut einen blutigen Anschlag in Mogadischu.

Bei einem Selbstmordanschlag auf den Amtssitz des somalischen Präsidenten sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. 23 weitere wurden verletzt, als ein Selbstmordattentäter das Tor des Regierungsgebäudes mit einem mit Sprengstoff beladenen Wagen rammte.

Vermutlich galt der Anschlag vom Montagabend einem Treffen somalischer Stammesältester mit UN-Funktionären in dem Gebäude, wie Behördensprecher Abdifatah Omar Halane am Dienstag sagte. Unter den Opfern waren Geheimdienstkreisen zufolge auch drei Ausländer, neben anderen ein Türke.

Die islamistische Terrorgruppe al Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag. Die islamistischen Rebellengruppe kämpft seit Jahren gegen die Regierung in Mogadischu und ihre ausländischen Unterstützer. Derzeit sind etwa 22.000 Soldaten der Afrikanischen Union (AU) in dem Krisenstaat am Horn von Afrika stationiert. Es gelang ihnen in den vergangenen Jahren, die Rebellen aus Mogadischu und weiteren Städten zu vertreiben. Die Extremisten verüben jedoch weiterhin regelmäßig Anschläge in der Hauptstadt und weiteten ihre Angriffe auch auf die Nachbarländer aus. (dpa/AFP)

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