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Politik: Sperrzonen für alle jüdischen Siedlungen

Israel: Schießbefehl gegen die, die Gebiete unangemeldet betreten

Jerusalem (dpa). Die israelische Armee will nach dem Bau der umstrittenen Sperranlage im Westjordanland nun auch so genannte „Sicherheitszonen“ um alle jüdischen Siedlungen auf palästinensischem Gebiet schaffen, die von der Sperranlage nicht geschützt werden. Wie die Tageszeitung „Haaretz“ am Freitag berichtete, sollen diese Sicherheitsringe 400 Meter breit sein, gemessen vom jeweils äußersten Haus, und per Radar überwacht werden. Wer das Gebiet unangekündigt betrete, werde als Terrorist betrachtet und müsse mit seiner Erschießung rechnen. Insgesamt haben bereits 100 der nach internationalem Recht illegalen Siedlungen eine solche „Zone“ beantragt. Drei seien bereits angelegt und weitere 17 von der Armee genehmigt worden, berichtete die Zeitung.

Israel hatte mit seiner Entscheidung, den Bau der Sperranlage fortzusetzen, scharfe Proteste der Palästinenser ausgelöst. Scharf kritisierte die Autonomiebehörde auch israelische Pläne, weitere 600 Häuser in jüdischen Siedlungen im Westjordanland zu bauen.

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