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Sri Lanka: 50 Rebellen bei Offensive getötet

Bei einem Angriff der Armee im Norden Sri Lankas sind nach Regierungsangaben mindestens 50 Tamilen-Rebellen getötet worden. Erst am Vortag hatte Präsident Rajapakse seine Bereitschaft zu Friedensgesprächen signalisiert.

Colombo - Die LTTE-Rebellen hätten einen Seeangriff auf Bunker der Armee in Kilali im Südwesten der Halbinsel Jaffna gestartet, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Colombo am Donnerstag. Die Armee habe den Angriff aber am frühen Morgen abgewehrt. "Wir haben nach den mehrstündigen Kämpfen mindestens 50 Leichen vor unseren Verteidigungslinien gesehen", sagte der Sprecher. Angaben über mögliche Opfer unter den Regierungssoldaten machte er nicht. Aus Armeekreisen verlautete, es seien mindestens sechs Soldaten getötet und rund 60 verletzt worden. Die Rebellen gaben zunächst keine Erklärung ab; auf einer ihnen nahe stehenden Website wurde jedoch von schweren nächtlichen Kämpfen berichtet.

Am Mittwoch hatte Sri Lankas Präsident Mahinda Rajapakse die Bereitschaft der Regierung zu Friedensgesprächen betont. "Die Tür steht immer offen", hatte er gesagt. Bei den seit Monaten immer wieder aufflammenden Gefechten zwischen Regierungstruppen und Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) und bei Anschlägen wurden nach offiziellen Angaben bereits mehr als 1400 Menschen getötet. Nach UN-Angaben wurden 135.000 Menschen in die Flucht getrieben. (tso/AFP)

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