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Politik: Streit um Korsika: Jospin und Chevènement sind uneins

Die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem französischen Premierminister Lionel Jospin und Innenminister Jean-Pierre Chevènement über die Korsika-Frage schwelen weiter. Er habe Jospin mitgeteilt, dass er eine wie immer geartete Übertragung von gesetzgeberischen Kompetenzen nach Korsika nicht hinnehmen könne, sagte Chevènement am Dienstag.

Die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem französischen Premierminister Lionel Jospin und Innenminister Jean-Pierre Chevènement über die Korsika-Frage schwelen weiter. Er habe Jospin mitgeteilt, dass er eine wie immer geartete Übertragung von gesetzgeberischen Kompetenzen nach Korsika nicht hinnehmen könne, sagte Chevènement am Dienstag. Am Wochenende werde er mit dem Regierungschef darüber sprechen. Chevènement wollte nicht sagen, ob dabei sein Rücktritt zur Debatte stehen soll. Korsika sei ein "ganz schlechter Anwendungsbereich" für Fragen der Dezentralisierung. Die Übertragung legislativer Kompetenzen von der Pariser Zentralregierung auf eine Vertretung der Korsen könne er "nicht verteidigen".

Die korsische Territorialversammlung billigte Ende Juli einen Plan der Regierung, der den gewählten Vertretern Korsikas gesetzgeberische Kompetenzen in Aussicht stellt. Chevènement hatte bereits indirekt mit seinem Rücktritt gedroht, falls die Zugeständnisse an die Korsen zu weit gingen.

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