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Südafrika: Zuma präsentiert gleich drei First Ladies

Lange stand die Frage im Raum: Wer wird die Frau an Jacob Zumas Seite sein, wenn er am Samstag feierlich als neuer Präsident Südafrikas vereidigt wird. Nun ist es heraus: Der bekennende Polygamist kommt mit seinen drei Ehefrauen.

Bereits im Vorfeld der Wahl hatte der 67-Jährige erklärt, dass er kein Problem darin sehe, dass es im Fall seiner Wahl drei First Ladies Nompumelelo (MaNtuli), Sizakele (MaKhumalo) sowie Thobeka Mabhija geben könnte. Auch seine zahlreichen Kinder - offiziell ist von 19 die Rede - werden an der Feier teilnehmen.

Mehr Probleme dürfte die angekündigte Teilnahme von Robert Mugabe, dem umstrittenen Präsident von Simbabwe geben. Dagegen regten sich erste Proteste. Ebenfalls problematisch: Der sudanesische Präsident Omar al-Baschir wurde zwar eingeladen, jedoch mit dem Hinweis, dass seine Teilnahme Südafrika wegen eines gültigen Auslieferungsantrags vor ein politisches Dilemma stellen könnte. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hatte am 4. März Haftbefehl gegen ihn wegen Kriegsverbrechen in der westsudanesischen Konfliktregion Darfur erlassen.

Zuma war zwei Wochen nach der jüngsten Wahl von der Mehrheit seines Afrikanischen Nationalkongresses im neuen Parlament zum Präsidenten gewählt worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte in einem Glückwunschschreiben den friedlichen und fairen Verlauf der Parlamentswahlen gewürdigt: "Nur 15 Jahre nach Ende der Apartheid ist dies eine Leistung, auf die die Südafrikaner stolz sein können. Zugleich steht Südafrika weiterhin vor großen Herausforderungen, deren Bewältigung Kraft und Entschlossenheit bedürfen." (sp/dpa)

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