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Bombenexplosionen im Zentrum von Homs. Nabil wollte raus aus dem Kriegsgebiet und bat Tom um einen riesigen Gefallen.

© AFP

Syrien-Krieg: Aktivisten: Waffenruhe für Rebellen-Rückzug aus besetztem Homs ausgehandelt

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Syrien hat die Regierung in Damaskus einer Waffenruhe für einen Rückzug der Rebellen aus dem schwer umkämpften Homs zugestimmt.

Die syrische Führung hat Aktivisten zufolge einem Rückzug der Rebellen aus der umkämpften Stadt Homs zugestimmt. Es gebe eine Vereinbarung für eine Waffenruhe, damit die Aufständischen die Altstadt und andere von ihnen gehaltene Gebiete verlassen könnten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag mit. Syriens drittgrößte Stadt galt während des seit drei Jahren anhaltenden Bürgerkriegs lange als Hochburg der Rebellen, in heftigen Gefechten brachten die Regierungstruppen die Stadt jedoch in den vergangenen Monaten weitgehend unter ihre Kontrolle.

Die Lage in Homs ist verheerend. Erst in dieser Woche sind einem Doppelanschlag laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens hundert Menschen gestorben. Die Menschenrechtsaktivisten teilten am Mittwoch mit, dass unter den Toten mindestens 80 Zivilisten seien. Am Dienstagabend hatten die Aktivisten noch von etwa 50 Toten und mehr als 70 Verletzten gesprochen.

Die Angaben der Beobachtungsstelle, die ihre Informationen aus einem Netz von Informaten vor Ort bezieht, sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.
In Homs waren am Dienstag in einem von der syrischen Führung um Staatschef Baschar al-Assad gehaltenen Stadtteil zwei Bomben explodiert. Es war der folgenschwerste Anschlag in der drittgrößten Stadt Syriens seit dem Beginn des Bürgerkriegs, der sich aus einer vor gut drei Jahren gestarteten Protestwelle gegen Assad entwickelt hatte.
Zu dem Attentat bekannte sich inzwischen die radikalislamische Al-Nusra-Front, die dem Terrornetzwerk Al-Kaida angehört. Homs galt während des Bürgerkriegs lange als Hochburg der Rebellen. In heftigen Gefechten brachten die Regierungstruppen die Stadt jedoch in den vergangenen Monaten weitgehend unter ihre Kontrolle. AFP

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