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Politik: Syrien liefert nicht aus

Berlin (fan). Syrien ist offenbar nicht bereit, Deutschland im Fall des mutmaßlichen Al-Qaida-Mitglieds Mohammed Haydar Zammar entgegenzukommen.

Berlin (fan). Syrien ist offenbar nicht bereit, Deutschland im Fall des mutmaßlichen Al-Qaida-Mitglieds Mohammed Haydar Zammar entgegenzukommen. Der aus Syrien stammende Zammar, der 1982 in die Bundesrepublik eingebürgert worden war, wird in dem nahöstlichen Land festgehalten und vermutlich gefoltert.

Damaskus habe mitgeteilt, Zammar habe die syrische Staatsangehörigkeit und werde deshalb nicht an Deutschland überstellt, sagten deutsche Sicherheitsexperten dem Tagesspiegel. Auch das Auswärtige Amt bemüht sich vergebens um einen Kontakt zu Zammar. Der syrische Außenminister Faruk as-Scharaa hatte in der vergangenen Woche zwar Presseberichte bestätigt, dass sich der Mann in Syrien aufhält. Bislang habe das Auswärtige Amt jedoch keine offizielle Bestätigung aus Syrien, dass sich Zammar dort befindet, sagte ein Sprecher. Deshalb sei ein Antrag auf konsularische Betreuung Zammars noch nicht möglich.

Die deutschen Behörden verdächtigen Zammar, er habe die Hamburger Gruppe um den Terrorpiloten des 11. September, Mohammed Atta, mit Al Qaida zusammengebracht.

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