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Trauerzeremonie: Turkmenbaschi beigesetzt

Eine Trauerfeier, wie sie sich Alleinherrscher Saparmurad Nijasow wohl gewünscht hätte: Zehntausende Menschen haben in der turkmenischen Hauptstadt Aschchabad Abschied von ihrem Turkmenbaschi genommen.

Moskau - In Turkmenistan haben die Menschen im Beisein zahlreicher ausländischer Gäste Abschied von dem gestorbenen Alleinherrscher Saparmurad Nijasow genommen. Vor dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Aschchabad, in dem Nijasow aufgebahrt war, bildeten sich kilometerlange Schlangen. "Wir trauern um unseren Vater und einen großen Führer", sagte eine Frau dem russischen Fernsehen.

Am Mittag setzte sich der Trauerzug in das 15 Kilometer entfernte Kiptschak, den Heimatort Nijasows, in Bewegung. Dort wird der selbst ernannte Turkmenbaschi, der "Vater aller Turkmenen", im pompösen Familienmausoleum beigesetzt. Der Alleinherrscher war am Donnerstag im Alter von 66 Jahren an Herzversagen gestorben. Er hatte die frühere Sowjetrepublik in Zentralasien 21 Jahre lang geführt.

Turkenistan weiterhin abgeschottet

Zu der Trauerfeier sind Delegationen aus 40 Ländern in das gas- und ölreiche Land am Kaspischen Meer gereist. Aus Russland flog mit Ministerpräsident Michail Fradkow auch der Chef des russischen Gasmonopolisten Gasprom, Alexej Miller, nach Aschchabad.

Auch nach dem Tod Nijasows bleibt Turkmenistan von der Außenwelt abgeschottet. Vielen ausländischen Journalisten wurden keine Visa erteilt, berichtete die russische Zeitung "Kommersant". (tso/dpa)

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