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Politik: Türkei fordert Entschuldigung vom Papst

Istanbul/Berlin - Das staatliche Religionsamt der Türkei hat die Äußerungen von Papst Benedikt XVI. zu Mohammed und dem muslimischen Gottesverständnis als Angriff auf den Islam bezeichnet.

Istanbul/Berlin - Das staatliche Religionsamt der Türkei hat die Äußerungen von Papst Benedikt XVI. zu Mohammed und dem muslimischen Gottesverständnis als Angriff auf den Islam bezeichnet. Der Papst habe in einer Rede in Regensburg eine „provozierende, feindselige, voreingenommene und einseitige Haltung“ an den Tag gelegt und solle sich dafür entschuldigen“, forderte Ali Bardakoglu am Donnerstag, dem letzten Tag des Papstbesuchs in Deutschland. Bardakoglu ist als Chef des Religionsamts, das an den Ministerpräsidenten angebunden ist, der Vorgesetzte aller muslimischen Geistlichen in der Türkei. Der Papst hatte aus einem Gespräch des byzantinischen Kaisers Manuel II. zitiert und unter anderem gesagt, der Prophet Mohammed habe „nur Schlechtes und Inhumanes“ zu bieten. Der Vorsitzende des Islamrats in Deutschland, Ali Kizilkaya, sagte dem Tagesspiegel, die Aussagen seien „irritierend und höchst bedauerlich“. sei/ade

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