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Türkei: Verdächtige wegen Putschplänen in Untersuchungshaft

In der Türkei ist die politische Stimmung derzeit höchst angespannt: Während gegen die Regierungspartei AKP ein Verbotsverfahren läuft, sorgen angebliche Putschpläne für weitere Unruhe. Sieben Verdächtige sitzen deshalb in Untersuchungshaft.

Vier Tage nach den Festnahmen wegen angeblicher Putschpläne in der Türkei sind sieben Verdächtige am Samstag formell in Untersuchungshaft genommen worden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu sind auch der Chef der Handelskammer von Ankara, Sinan Aygün, und ein Oberst im Ruhestand darunter. Sie gehörten zu den insgesamt 21 Menschen, die die Polizei am Dienstag festgenommen hatte.

Die Aktion stand im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine nationalistische Gruppe, die einen Staatsstreich gegen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan geplant haben soll. Die Istanbuler Staatsanwaltschaft ermittelt seit Monaten gegen die Organisation Ergenekon. Die Festnahmen erfolgten parallel zum Verbotsverfahren gegen die Regierungspartei AKP, der vorgeworfen wird, einen islamischen Gottesstaat anzustreben. (ut/AFP)

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