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Das brennende Lager ist eines der größten in der Ukraine.

© dpa

138.000 Tonnen Munition: Mutmaßliche Brandstiftung - Riesiges Waffenlager in der Ukraine explodiert

Im Osten der Ukraine werden nach dem Feuer in einem Waffenlager Sabotage-Vorwürfe laut. Der ukrainische Militär-Staatsanwalt spricht von Brandstiftung.

In einem Waffenlager im Osten der Ukraine hat es am Donnerstag mehrere Explosionen gegeben. Nach Angaben des Militär-Staatsanwalts Anatoli Matjos brach anschließend ein Feuer aus. Matjos sprach von "Sabotage". In dem Lager in der Stadt Balaklija werden nach seinen Worten vor allem Artilleriegeschosse und Munition aufbewahrt - insgesamt mehr als 138.000 Tonnen. Der ukrainische Fernsehsender One Plus One berichtete, die Waffen würden vor allem gegen die prorussischen bewaffneten Regierungsgegner in der Ostukraine eingesetzt.

Bereits im Dezember 2005 habe es einen Brandanschlag auf das Waffenlager gegeben. Die örtlichen Behörden teilten mit, dass die Bewohner in einem Umkreis von fünf Kilometern in Sicherheit gebracht würden. Im Konflikt zwischen den Rebellen und den militärischen Einheiten der Regierung in Kiew gab es seit April mehr als 10.000 Tote. Das Minsker Friedensabkommen von 2015 zielte darauf ab, durch den Abzug schwerer Waffen eine Pufferzone zwischen den Konfliktparteien zu schaffen. Die Waffenruhe wird von beiden Seiten immer wieder durchbrochen. Politische Bemühungen zur Beilegung des Konflikts kommen seit längerem nicht voran. (AFP)

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