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Umfrage: Wähler stellen Koalition schlechtes Zeugnis aus

Fast zwei Drittel der Deutschen sind mit dem Start der neuen Bundesregierung unzufrieden. Selbst mit den angekündigten Steuersenkungen kann die schwarz-gelbe Koalition nicht punkten - im Gegenteil.

Berlin - Laut dem Politbarometer im Auftrag von ZDF und Tagesspiegel sehen 61 Prozent Defizite in der Zusammenarbeit der Koalitionspartner. Jeder zweite Deutsche glaubt nicht, dass sich nach dem Sechs-Augen-Gespräch der Parteichefs Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Guido Westerwelle (FDP) die Zusammenarbeit innerhalb der neuen Regierung verbessert.

Auch die allgemeine Unzufriedenheit mit Schwarz-Gelb ist deutlich gestiegen. Nach 30 Prozent im November und 34 Prozent im Dezember sind jetzt 42 Prozent der Deutschen der Meinung, dass die Bundesregierung ihre Arbeit alles in allem schlecht macht. Eine knappe Mehrheit von 48 Prozent urteilt insgesamt positiv. Allerdings attestieren 72 Prozent (Dezember: 75 Prozent) Bundeskanzlerin Merkel insgesamt gute Arbeit. Beim Image der Spitzenpolitiker liegt Merkel weiter auf Platz zwei hinter Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Trotz der hohen Zustimmungsrate für die Kanzlerin gibt es aber auch deutliche Kritik an ihrem Führungsstil: 52 Prozent aller Befragten sind der Auffassung, dass Merkel in der Regierung zu wenig den politischen Kurs vorgibt.

Die Steuerpläne der schwarz-gelben Regierung stoßen bei den Bürgern auf immer deutlichere Ablehnung: 64 Prozent halten es für falsch, dass es trotz der hohen Verschuldung Steuersenkungen geben soll. Nur 31 Prozent der Befragten halten die für 2011 geplanten Entlastungen für richtig. Tsp

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