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Mitt Romney liegt zum ersten Mal vorn - auch wenn das vorerst nur eine Momentaufnahme ist.

© AFP

Umfragedaten zur US-Wahl: Zum ersten Mal liegt Romney vorn

Zum ersten Mal seit Beginn des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes ist Herausforderer Mitt Romney im Durchschnitt aller Umfragen in Führung gegangen. Welche Bedeutung hat diese Momentaufnahme?

Die für diese Messung maßgebliche Webseite realclearpolitics.com bezifferte den Vorsprung Romneys auf Präsident Barack Obama am Mittwoch Vormittag (MEZ) auf 0,7 Prozentpunkte. Drei Umfrageinstitute, die ihre Befragungen nach der ersten TV-Debatte gemacht hatten, sehen den Republikaner Romney noch klarer in Führung (IBD/Tipp mit zwei Punkten, Gallup mit zwei Punkten, Pew mit vier Punkten).

Der Vorsprung Romneys hat freilich eher symbolische Bedeutung. Zum einen liegt er im Bereich der statistischen Fehlermarge, zum anderen wählt in Amerika nicht die Mehrheit des Volkes den Präsidenten, sondern die Mehrheit der Wahlmänner, wie sie sich aus den Kräfteverhältnissen der 50 Bundesstaaten ergeben. Und bei den Wahlmännern liegt Obama noch vorn. Doch auch hier verringert sich der Vorsprung des Amtsinhabers. Inzwischen führt Romney knapp in Florida, North Carolina und Colorado, während es in den „swing states“ Virginia und Ohio fast unentschieden steht (in Virginia liegt Obama mit 0,3 Prozent vorn, in Ohio mit nur noch 0,8 Prozent). Alle Zahlen sind Momentaufnahmen, die sich laufend durch neue Umfrageergebnisse verändern.

Tagesspiegel-Meinungschef Malte Lehming berichtet in einem Countdown zur Wahl täglich aus den USA. Hier geht es zu allen Texten.

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