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UN-Resolution: Frankreich inspiziert nordkoreanisches Schiff

Frankreich hält offenbar ein Schiff aus Nordkorea auf der Komoren-Insel Mayotte fest, um Ladung und Besatzung einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen. Paris beruft sich dabei auf eine UN-Resolution, die zur Inspektion von Schiffen aus dem asiatischen Land aufruft.

Paris - Im Rahmen der UN-Resolution 1718 zum nordkoreanischen Atomtest Anfang Oktober inspiziert Frankreich derzeit ein Schiff unter nordkoreanischer Flagge, das an der französischen Komoren-Insel Mayotte im Indischen Ozean angelegt hat. Die Ladung und die Belegschaft des Schiffes würden einer "kompletten und gründlichen" Untersuchung unterzogen, teilte das Pariser Außenministerium mit. Die Inspektion werde von Zollbehörden des französischen Überseeterritoriums vorgenommen. Angaben über die Art des Schiffes und seiner Ladung wurden zunächst nicht gemacht.

In der fraglichen Resolution wurde ein Waffenembargo gegen Nordkorea beschlossen. Die UN-Mitgliedsstaaten sind aufgefordert, alle Schiffe, die aus Nordkorea kommen oder dahin fahren, zu inspizieren. Damit soll die Lieferung unter anderem von militärischer Ausrüstung und Technologie zum Ausbau des Atomwaffenarsenals unterbunden werden. (tso/AFP)

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