Politik: „Unheilige Allianz“ für Degussa
Jüdische Gemeinde übt Selbstkritik
Berlin (Tsp). Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Berlin, Alexander Brenner, gibt den Kritikern Recht, die meinen, er hätte die Beteiligung der Degussa am Bau des Mahnmals nicht mittragen dürfen. „Am bedrückendsten“ sei es gewesen, zu erleben, wie sich im Kuratorium „eine fast unheilige Allianz“ der Befürworter einer DegussaBeteiligung gebildet habe, schreibt Brenner in einer Antwort an Henryk M. Broder, der ihm Feigheit und Opportunismus vorgeworfen hatte. Aber man müsse auch fragen, „wie viele alte und neue Nazis sich freuen“, wenn das Mahnmal nicht gebaut würde.
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