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Unruhen: Erneut Tote und Verletzte in Kirgistan

Bei neuen blutigen Unruhen sind in der zentralasiatischen Republik Kirgistan mindestens drei Menschen getötet und mehr als 50 weitere verletzt worden. Die Aufständischen wurden durch Schüsse, Steinwürfe und Knüppel verletzt, teilte das Gesundheitsministerium in der Hauptstadt Bischkek mit.

Weil die Lage im Land seit dem Sturz des autoritären Präsidenten Kurmanbek Bakijew Anfang April weiter instabil ist, soll nun Übergangsregierungschefin Rosa Otunbajewa das Amt des Staatsoberhaupts übernehmen. Ein Dekret über ihre Ernennung werde vorbereitet, teilte die Regierung nach Angaben der Agentur Akipress mit.

Zu den neuen gewaltsamen Zusammenstößen kam es in Dschalal-Abad im Süden des Landes. Dort kämpften Anhänger Bakijews, Kräfte der neuen Führung sowie Angehörige der usbekischen Minderheit gegeneinander. Die Regierung von Otunbajewa gab "Bakijews Leuten" die Schuld an den andauernden Unruhen. Seit dem blutigen Volksaufstand Anfang April wurden bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen etwa 100 Menschen getötet, mehr als 1500 weitere wurden verletzt. (dpa)

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