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US-Außenpolitik: Versöhnliche Töne von Clinton und Lawrow

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat das erste Zusammentreffen mit der neuen US-Außenministerin Hillary Clinton gelobt. Clinton sprach ihrerseits von einem Neubeginn der Beziehungen zwischen den USA und Russland.

"Wir haben uns nicht bei allen Problemen geeinigt. Aber wir haben uns zugesichert, alle Fragen partnerschaftlich zu klären", sagte Lawrow am Freitag auf einer Pressekonferenz mit Clinton in Genf. Lawrow zeigte sich zuversichtlich, auch bei der geplanten US-Raketenabwehr sowie bei dem Ende 2009 auslaufenden Start-Abrüstungsvertrag eine Lösung zu finden, wie die Agentur Interfax meldete.

Clinton bezeichnete das Treffen als "sehr produktiv". Sie freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Russland. Die beiden Länder wollten unter anderem in den Bereichen Abrüstung und der Nichtweiterverbreitung von Nuklearwaffen kooperieren. Bei anderen Themen, wie etwa dem Georgien- Konflikt, sei man verschiedener Meinung gewesen, sagte Clinton weiter. Sie erhoffe sich von weiteren Treffen in den kommenden Monaten aber Fortschritte und eine Annäherung der Standpunkte.

Obama trifft Medwedew in London

Clinton hatte zuvor den US-Vorschlag erneuert, Russland an der Raketenabwehr in Europa zu beteiligen. Das beziehe sich auf Forschung und Entwicklung sowie möglicherweise auch auf die Aufstellung, sagte Clinton in Brüssel nach einem Treffen mit EU-Spitzenvertretern. Moskau bezeichnet die US-Pläne weiterhin als Bedrohung seiner Sicherheitsinteressen.

Clinton kündigte eine direkte Zusammenkunft von US-Präsident Barack Obama und Russlands Präsident Dmitri Medwedew bei dem G20- Wirtschaftsgipfel in London im April an. (küs/dpa)

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