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Hillary Clinton

© Chris Keane/rtr

US-Präsidentschaftskandidatin: Clinton wegen Bengasi-Affäre verklagt

Clinton wegen Bengasi-Affäre verklagtAngehörige fordert Gefängnis für Demokratin

Die US-Präsidentschaftskandidatin und frühere Außenministerin Hillary Clinton ist von Hinterbliebenen des Anschlags im libyschen Bengasi im Jahr 2012 verklagt worden. In der am Dienstag veröffentlichten Klage stellen die Eltern von zwei damals getöteten US-Wachleuten eine Verbindung zwischen dem Anschlag auf die US-Vertretung und Clintons Nutzung eines privaten Servers für ihre dienstlichen E-Mails her.

Die Kläger nennen es „sehr wahrscheinlich“, dass Clintons damaliger Mailverkehr Informationen über den Aufenthaltsort des US-Botschafters Christopher Stevens und damit auch seines Sicherheitspersonals enthalten habe. Als „direktes Ergebnis von Clintons unbesonnenem Umgang“ mit den als vertraulich eingestuften Informationen seien die islamistischen Gewalttäter in der Lage gewesen, den Aufenthaltsort des Botschafters ausfindig zu machen und den Anschlag zu planen und auszuführen.

Bei dem Anschlag waren insgesamt vier US-Bürger getötet worden, darunter der Botschafter. Im derzeitigen Wahlkampf führt der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump den Anschlag sowie die E-Mail-Affäre als angebliche Belege dafür an, dass die Ex-Außenministerin für das Präsidentenamt untauglich sei. Mit der Nutzung von privaten Servern hatte sich Clinton einem erhöhten Risiko erfolgreicher Hackerangriffe ausgesetzt. Eine Untersuchung der Bundespolizei FBI ergab jedoch, dass es keinerlei Hinweise für eine erfolgreiche Cyberattacke gegen Clinton in ihrer Zeit als Außenministerin zwischen 2009 und 2013 gebe. Das Justizministerium hatte im Juli nach einer Empfehlung des FBI auf offizielle Ermittlungen verzichtet. (AFP)

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