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Hillary Clinton

© dpa

US-Vorwahlen: Clinton gibt sich geschlagen

Hillary Clinton wird am Samstag offiziell ihre Niederlage eingestehen und sich aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur zurückziehen. Schon am Dienstag erklärte sie sich zu einer Kandidatur als Vize-Präsidentin bereit. Allerdings hat ein anderer dabei auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Die frühere First Lady Hillary Clinton will nach Informationen von US-Medien an diesem Samstag offiziell aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten aussteigen und ihre Niederlage einräumen. Laut "Fox News" sagte sie, es sei "an der Zeit, die Partei zusammenzuführen". Dem Sender "ABC" zufolge ist den meisten ihrer Wahlkampfmitarbeitern bereits gesagt worden, dass sie nach Freitag nicht mehr zur Arbeit erscheinen müssten.

Gleichzeitig will die frühere First Lady gleichzeitig auch ihre Unterstützung für Barack Obama ankündigen, wie die "New York Times" in ihrer Internetausgabe unter Berufung auf Clintons Chefstrategen Howard Wolfson berichtet. Ein Berater Clintons sagte weiter, die Senatorin werde Obama als offiziellen Kandidaten der Demokraten für die Präsidentenwahlen im November benennen. Immer mehr ihrer Unterstützer drängten sie zuletzt öffentlich, offiziell aus dem Rennen auszusteigen.

Konkurrenz für Clinton aus dem Kennedy-Clan

Obama erreichte am Dienstag die nötige Zahl Delegiertenstimmen, um sich die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten zu sichern. Daraufhin erklärte der 46-Jährige sich zum Sieger des Vorwahlkampfes. Clinton ist für eine Kandidatur für das Amt des Vizepräsidenten an der Seite Obamas offen. Im Lager des schwarzen Senators wird das jedoch mit Skepsis gesehen, weil ein zu großer Einfluss Bill Clintons befürchtet wird.

US-Wahlbeobachter betonen hingegen, dass die Unterstützung Obamas durch die die frühere First Lady im Rennen gegen den Republikaner John McCain möglicherweise entscheidend sein könnte. Clinton hatte im Wahlkampf stark unter älteren Frauen, der weißen Arbeiterschaft und Latinos punkten können, die dem Senator aus Illinois zurückhaltend gegenüberstehen.

Bereits vor einiger Zeit hatte die 60-Jährige erklärt, sich für Obama einsetzen zu wollen, sollte er die Nominierung sicher haben. Der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten stellte nach US-Medienberichten derweil ein dreiköpfiges Team zusammen, das nach einem geeigneten Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten suchen soll. Unter den Mitgliedern ist demnach auch Caroline Kennedy, Tochter des 1963 ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy.  (sf/jr/dpa)

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