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McCain

© dpa

US-Wahl: McCains Gefängniswärter würde ihn wählen

Fünf Jahre war US-Präsidentschaftskandidat John McCain während des Vietnamkriegs in Gefangenschaft - und hat dabei bei seinem früheren Gefängniswärter offenbar einen derart bleibenden Eindruck hinterlassen, dass dieser sich nun als regelrechter McCain-Fan outet.

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber John McCain hat im Wahlkampf unerwartete Unterstützung von seinem früheren Gefängniswärter während des Vietnamkriegs bekommen. "Wenn ich Amerikaner wäre, würde ich ihn wählen", sagte der heute 75-jährige Tran Trong Duyet am Montag dem britischen Rundfunksender BBC. "Ich wünsche ihm bei der Präsidentschaftswahl Erfolg", fügte der frühere Gefängnisaufseher hinzu. McCain war während des Vietnamkriegs Pilot der US-Luftwaffe. Nach einem Abschuss im Jahr 1967 war er mehr als fünf Jahre als Kriegsgefangener in Vietnam inhaftiert.

McCain sei ein "sehr offener" und konservativer Mann, der seinem Land gegenüber äußerst loyal sei, sagte Duyet der BBC weiter. Er habe mit McCain oft über den Krieg diskutiert. Zudem habe ihm der US-Soldat ab und zu englische Wörter beigebracht. Nun sehe er McCain als seinen "Freund", sagte der Vietnamese. Duyet betonte zudem, dass der republikanische Politiker entgegen seiner Angaben in den vietnamesischen Gefängnissen nicht gefoltert worden sei.

McCain distanzierte sich am Montag unterdessen von einem Mitarbeiter, der einen Terroranschlag in den USA als Vorteil für den Kandidaten der Republikaner bezeichnet hatte. Falls sein Wahlkampfmitarbeiter Charlie Black sich entsprechend geäußert habe, stimme er nicht mit dieser Bemerkung überein, sagte McCain in Fresno. Auch Black entschuldigte sich für seine Bemerkung. Die Äußerung sei "unangemessen". (jam/AFP)

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