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McCain Obama

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US-Wahlkampf: McCain macht Stimmung gegen Obama

Barack Obama, der Favorit radikaler Islamisten? Das behauptet jedenfalls sein möglicher Widersacher im Präsidentschaftswahlkampf, John McCain. Der schwarze Demokrat ist dem Republikaner zu liberal - und anfällig im Umgang mit extremistischen Politikern. Das sieht Obama ganz anders.

Der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, John McCain, hat den demokratischen Anwärter auf die Kandidatur, Barack Obama, als "Hamas-Favorit" bezeichnet. Während einer Online-Debatte mit konservativen Wählern äußerte McCain am Freitag die Ansicht, dass der Senator aus Illinois der "favorisierte Kandidat der Hamas" wäre. "Ich denke, dass es sehr klar ist, wen die Hamas als nächsten Präsidenten der USA möchte",

äußerte McCain.

Ähnliche Präferenzen hätten vermutlich linksgerichtete lateinamerikanische Führer wie Daniel Ortega in Nicaragua. Dagegen wäre er selbst als Präsident der "schlimmste Alptraum" der radikalislamischen Palästinenserbewegung Hamas. Das sollten die US-Wähler bedenken.

Obama: Hamas ist eine Terrororganisation

Ein Obama-Sprecher kritisierte McCains Äußerungen und forderte den Republikaner zu einer "respektvollen" Wahl-Kampagne auf. Obama, der noch im innerparteilichen Vorwahlkampf mit der New Yorker Senatorin Hillary Clinton steckt, hatte stets betont, dass er die Hamas als Terrororganisation betrachte. Das Treffen des früheren demokratischen US-Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers Jimmy Carter mit Hamas-Führern in der vergangenen Woche verurteilte Obama.

Während er seine Bereitschaft zu Gesprächen mit Vertretern Irans, Nordkoreas und Kubas als neuer US-Präsident signalisiert hatte, lehnte er mögliche Treffen mit Hamas-Vertretern strikt ab. Nicaraguas Präsident Ortega, in den 80er Jahren marxistischer Guerillaführer und Gegner Washingtons, hatte eine Kandidatur Obamas als "revolutionäres Phänomen" bezeichnet. (sf/AFP)

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