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US-Wahlkampf: Palins Ehemann verweigert Aussage in Amtsmissbrauchs-Affäre

Ungemütliche Situation für Sarah Palin: Ein Ausschuss untersucht den Vorwurf, die Gouverneurin habe ihre politische Macht ausgenutzt, um einen unerwünschten Polizeibeamten aus dem Dienst entfernen zu lassen. Palins Mann weigert sich nun, zu dem Fall Stellung zu beziehen.

In der Untersuchung von Vorwürfen des Amtsmissbrauchs gegen die republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin verweigert deren Ehemann seine Aussage als Zeuge. Das verlautete am Donnerstag aus dem Wahlkampfteam der Gouverneurin von Alaska. Demnach bezeichnete der Anwalt von Sarah und Todd Palin den Untersuchungsausschuss in einem Brief an dessen Leiter Stephen Branchflower als unrechtmäßig und politisch motiviert. "Wir bleiben bei unserem Einwand, dass die parlamentarische Untersuchung, abgesehen davon, dass sie parteiisch ist, auch gegen alle Regeln des Rechts geführt wird", schrieb Anwalt Thomas van Flein in dem Brief.

Der Ausschuss untersucht seit knapp zwei Monaten den Vorwurf, Palin habe im Juli den Sicherheitschef von Alaska abgesetzt, weil dieser es abgelehnt habe, den geschiedenen Mann von Palins Schwester aus dem Polizeidienst zu entlassen. Vor einer Woche hatte er beschlossen, auch Todd Palin als einen von 13 Zeugen vorzuladen.

Palin, die selbst nicht aussagen muss, hatte noch vor ihrer Ernennung zur Mitbewerberin von John McCain ihre volle Zusammenarbeit zugesichert. Am Montag teilte ein Sprecher jedoch mit, dass Palin ihre Meinung geändert habe. Sie werde die Mitglieder des Ausschusses nicht unterstützen, da diese vorzeitig bereits ihre Schlüsse gezogen hätten. (sba/AFP)

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