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USA und Nordkorea: Kein Durchbruch im Streit um Atomwaffenprogramm

Die USA und Nordkorea haben am Donnerstag einen erneuten Versuch gestartet, sich über das Atomwaffenprogramm von Pjöngjang zu einigen - ohne Erfolg. Dennoch wollen US-Unterhändler Christopher Hill und sein nordkoreanischer Kollege weiter am Abrüstungsprozess arbeiten.

Das Atomwaffenprogramm Pjöngjangs sorgt noch länger für Gesprächsstoff zwischen den USA und Nordkorea. Bei den jüngsten Gesprächen in Genf zwischen den USA und Nordkorea über das umstrittene Atomwaffenprogramm Pjöngjangs hat es wieder keinen Durchbruch gegeben. "Ich bin nicht in der Lage zu sagen, dass wir die Fragen gelöst haben", sagte US-Unterhändler Christopher Hill in der Nacht zum Freitag. "Allerdings war das auch kein Treffen, bei dem Entscheidungen zu erwarten waren", sagte Hill.

Auf Wunsch Nordkoreas kamen am Donnerstag US-Unterhändler Christopher Hill und sein nordkoreanischer Kollege Kim Gwan in der Vertretung der Vereinten Nationen in Genf zusammen. Bei dem Gespräch ging es um eine grundsätzliche Diskussion der angestrebten Vereinbarungen. Die USA sehen die Abmachungen zur kompletten Enthüllung der Nuklearaktivitäten noch nicht erfüllt. Eigentlich sollten die Atomanlagen in Yongbyon schon bis Ende 2007 geschlossen und das Nuklearprogramm Pjöngjangs offengelegt werden. 

Mitte des vergangenen Jahres wurden die Anlagen zunächst abgeschaltet. Nordkorea hat damals 50.000 Tonnen Öl aus Südkorea und später auch aus China erhalten. Insgesamt wurden Hilfen für das Land im Gegenwert von einer Million Tonnen vereinbart. Sie gehören zu den Wirtschafts- und Energiehilfen, die Nordkorea für die Deklarierung und die dauerhafte Stilllegung seiner Nuklearanlagen erhalten soll. Die so genannten Sechs-Länder-Gespräche (Süd- und Nordkorea, USA, China, Russland und Japan) sind dadurch ins Stocken geraten. (tbe/dpa)

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