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Verbraucher: CDU will niedrigere Einstiegstarife für Stromkunden

Wenige Tage, nachdem die SPD ihr Herz für die gebeutelten Stromkunden entdeckt hat, setzt auch die CDU auf dieses Thema. Sie möchte die Verbraucher mit niedrigen Stromtarifen entlasten - mit Hilfe von längeren Laufzeiten für Atomkraftwerke.

"Wir wollen Vorteile für den normalen Arbeitnehmer. Deshalb sollten wir die Laufzeiten unserer kostengünstigen Kernkraftwerke verlängern", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie, Laurenz Meyer, der "Bild"-Zeitung. Die daraus resultierenden Gewinne müssten den privaten Haushalten zufließen.

"Alle Haushalte sollten die ersten 500 Kilowattstunden Strom verbilligt beziehen können. Dann hätte die Verlängerung der AKW-Laufzeiten ökologische und ökonomische Vorteile für die Bevölkerung", sagte Meyer dem Blatt weiter. Der CDU-Wirtschaftsexperte stellte klar, dass der Atomausstieg deutlich nach hinten verschoben werden müsse. "Wir werden die Kernkraft sicher noch mindestens zehn Jahre länger nutzen müssen als geplant", sagte Meyer demnach weiter.

Angesichts des weiterhin hohen Ölpreises rechnet der Bund der Energieverbraucher laut "Bild" in diesem Jahr mit Zusatzkosten für die Verbraucher. Ein Vier-Personen-Haushalt müsse 2008 im Durchschnitt rund 300 Euro mehr für Heizung und Strom ausgeben als im Vorjahr, sagte der Verbandsvorsitzende Aribert Peters dem Blatt. Größere Familien müssten mit noch höheren Zusatzkosten rechnen. Grund für die hohen Mehrbelastungen sei, dass der hohe Ölpreis auch Strom, Gas und Heizöl erheblich verteuert habe und weiter verteuern werde. (mhz/AFP)

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