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Politik: "Verwendung einschränken": Datenschützer warnen vor Genom-Analysen

Vor den datenschutzrechtlichen Gefahren von Genom-Analysen hat die Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder gewarnt. "Es gibt da Einblicke, die alles Bisherige übersteigen", sagte der Vorsitzende der Datenschutzkonferenz, Burckhard Nedden, am Freitag in Hannover.

Vor den datenschutzrechtlichen Gefahren von Genom-Analysen hat die Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder gewarnt. "Es gibt da Einblicke, die alles Bisherige übersteigen", sagte der Vorsitzende der Datenschutzkonferenz, Burckhard Nedden, am Freitag in Hannover. Der niedersächsische Datenschutzbeauftragte betonte, hier müssten sehr schnell Schranken errichtet werden. "Im Arbeitsverhältnis ist die Anordnung von Genom-Analysen oder die Verwendung ihrer Ergebnisse grundsätzlich zu verbieten", heißt es in einem Beschluss der Konferenz der Datenschutzbeauftragten. Auch beim Abschluss von Versicherungen dürften Erbgutanalysen nicht erlaubt werden. Die Datenschützer betonen, auch wenn jemand diese Tests freiwillig für einen Arbeitgeber mache, müsse die Verwendung untersagt werden. Eine "genetische Diskriminierung" bei der Gewinnung oder Verwendung genetischer Informationen müsse verhindert werden.

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