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Politik: Viel Fläche, wenige Investoren

Das Land im Nordosten hat die zweithöchste Arbeitslosenquote

Gemessen an seiner Bevölkerung von nur 1,76 Millionen Menschen (Stand: Ende 2001) nimmt Mecklenburg-Vorpommern unter den 16 deutschen Bundesländern den 13. Platz ein. Und die Einwohnerzahl in der Region an der ostdeutschen Ostseeküste sinkt weiter. Seit der Landesgründung 1990 geht sie wegen einer dramatisch gesunkener Geburtenrate und anhaltender Abwanderung kontinuierlich zurück.

Flächenmäßig hingegen steht Mecklenburg-Vorpommern deutlich weiter vorn. Hier rangiert das Bundesland mit seinen 23 170 Quadratkilometern hinter Brandenburg und noch vor Hessen auf Nummer sechs. Dabei ging dem Land Mitte 1993 noch ein wenig Fläche verloren: Das 229 Quadratkilometer große Amt Neuhaus, einst im mecklenburgischen Kreis Hagenow gelegen, wechselte zu Niedersachsen.

Der Anteil des wirtschaftlich schwächsten Bundeslandes am deutschen Bruttoinlandsprodukt beträgt derzeit 1,4 Prozent, am Export sogar nur knapp 0,4 Prozent. Dafür sind der Anteil an landwirtschaftlicher Nutzfläche (acht Prozent), der Getreideernte (neun Prozent) und Gästeübernachtungen (sechs Prozent) überdurchschnittlich hoch. Mit einem jährlich verfügbaren Einkommen von 12 886 Euro je Einwohner liegt der Nordosten am Ende der Bundesländer-Rangliste, ebenso beim Anteil Selbstständiger an der Bevölkerung mit etwa sieben Prozent.

Auch in der Arbeitslosenquote setzt sich das nordöstliche Bundesland von den andern ab. Mit 17,9 Prozent liegt Mecklenburg-Vorpommern in der Negativ-Rangliste hier auf Platz zwei, hinter Spitzenreiter Sachsen-Anhalt. Bundesweit lag die Quote Ende August bei 9,6 Prozent. Im Bundesrat hat Mecklenburg-Vorpommern – wie die kleinen Bundesländer Bremen, Hamburg und Saarland auch – drei Stimmen. dpa

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