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Politik: Viele Urlauber können zurzeit kostenlos umbuchen

Berlin - Bei seinem anstehenden Besuch in der Türkei wird Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vermutlich auch die dortige Sicherheitslage ansprechen. „Themen wie Reisesicherheit und die Situation in bestimmten Gebieten sind Gegenstand des regelmäßigen politischen Dialogs“ sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes.

Berlin - Bei seinem anstehenden Besuch in der Türkei wird Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vermutlich auch die dortige Sicherheitslage ansprechen. „Themen wie Reisesicherheit und die Situation in bestimmten Gebieten sind Gegenstand des regelmäßigen politischen Dialogs“ sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Nach den Anschlägen in der Türkei hat das Auswärtige Amt seine Reisehinweise aktualisiert. In den Rang einer Reisewarnung sollen diese jedoch nicht angehoben werden. Reisewarnungen gibt es in der Regel nur bei kriegerischen Auseinandersetzungen.

Die Vorsitzende des Tourismusausschusses im Bundestag, Marlene Mortler (CSU), sagte, derzeit würde sie aus den Anschlägen noch keine Konsequenzen ableiten, „wenn es aber weitergeht, muss man darüber nachdenken, was die Türkei tun kann, um die Sicherheit zu verbessern“. Touristen müssten sich dann auf verstärkte Kontrollen einstellen. Ihre Ausschussvize, Bruni Irber (SPD), mahnte angesichts der Anschläge eine Befassung der EU mit dem EU-Anwärter Türkei und deren Kurdenpolitik.

Die beiden großen Reisekonzerne Tui (Robinson Club, Airtours, 1-2-Fly) und Thomas Cook (Neckermann, Bucher, Aldiana) bieten ihren Urlaubern an, kostenlos umzubuchen. Dies gilt für Buchungen bis Ende Oktober. Tui hat derzeit 25 000 Gäste in der Türkei, Thomas Cook 20 000. „Keiner unserer Gäste wurde bei den Anschlägen verletzt“, teilten die Konzerne mit. Bei Thomas Cook hieß es auch, noch habe kein Gast seinen Türkeiurlaub vorzeitig abgebrochen.babs/vis

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