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Politik: Vom Bischof bis zum Unternehmer

Familienministerin Renate Schmidt (SPD) hat den Bundeskanzler für ihren Vorschlag gewonnen, das Erziehungsgeld nach 2006 in ein einkommensabhängiges Elterngeld umzuwandeln. Die Leistung soll dann höher ausfallen, aber nur für einen kürzeren Zeitraum gezahlt werden.

Familienministerin Renate Schmidt (SPD) hat den Bundeskanzler für ihren Vorschlag gewonnen, das

Erziehungsgeld nach 2006 in ein einkommensabhängiges Elterngeld umzuwandeln. Die Leistung soll dann höher ausfallen, aber nur für einen kürzeren Zeitraum gezahlt werden. Damit will Schmidt vor allem gut ausgebildete Paare dazu ermutigen, sich für ein Kind oder mehrere Kinder zu entscheiden. Von allen Frauen bekommen Akademikerinnen derzeit die wenigsten Kinder. Auch wird Erziehungszeit dann für Männer attraktiver, die meist höhere Einkommen als ihre Partnerinnen haben. Hinter die Idee stellten sich nun EKDChef Huber, DGB-Chef Sommer und DIHK-Präsident Braun. „Auch das Elterngeld gehört zu den Themen, die jetzt diskutiert werden müssen“, sagte Huber. Er verwies auf positive Erfahrungen in anderen europäischen Ländern. Sommer sagte, Schmidt könne „mit unserer vollen Unterstützung rechnen“. Sie würde damit „eine sehr

alte Forderung der

Gewerkschaften umsetzen“. Braun begrüßte die Absicht, mehr Geld über einen kürzeren Zeitraum

auszuzahlen: „Ich halte es für richtig, Anreize zu schaffen, nach der Geburt früher wieder in den Beruf zurückzukehren.“hmt

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