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Vor geplanten Gesprächen: Chinas Medien wettern erneut gegen Dalai Lama

Kurz vor einem Treffen zwischen Sondergesandten des Dalai Lama und chinesischen Regierungsvertretern haben Chinas Medien das geistliche Oberhaupt der Tibeter erneut heftig beschimpft.

Die Zeitung "Xizang Ribao" bezeichnete den im Exil in Indien lebenden Dalai Lama als "Verbrecher". Seine "Clique" habe die Tibeter zu den Mitte März begonnenen schweren Ausschreitungen angestiftet, bei denen nach offiziellen Angaben 19 Menschen getötet wurden. Seit dem Aufstand von 1959 habe der Dalai Lama immer wieder versucht, China zu spalten, hieß es weiter. In einem weiteren Artikel bezichtigte das Blatt den Friedensnobelpreisträger eines "politischen Komplotts". Der Dalai Lama sei außerdem ein "Zerstörer" der buddhistischen Tradition Tibets.

Die tibetische Exilregierung mit Sitz in der nordindischen Stadt Dharamsala hatte am Freitag mitgeteilt, zwei Gesandte des Dalai Lama würden an diesem Wochenende zu informellen Gesprächen über die Tibet-Krise nach China reisen. Ort und genauer Zeitpunkt des Treffens waren zunächst nicht bekannt. (th/dpa)

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