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Politik: VW-Chef verlässt den Konzern

Berlin - Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Bernd Pischetsrieder, tritt überraschend zurück. Wie Europas größter Autohersteller am Dienstag mitteilte, soll der bisherige Audi-Chef Martin Winterkorn an seine Stelle rücken.

Berlin - Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Bernd Pischetsrieder, tritt überraschend zurück. Wie Europas größter Autohersteller am Dienstag mitteilte, soll der bisherige Audi-Chef Martin Winterkorn an seine Stelle rücken. Audi ist eine Tochter von VW. Über die Gründe des Abgangs teilte der Konzern nichts mit. In einer Presseerklärung hieß es nur, das Präsidium des Aufsichtsrats habe sich mit Pischetsrieder einvernehmlich über sein Ausscheiden zum 31. Dezember verständigt. Ferner empfehle das Präsidium dem Aufsichtsrat, in seiner Sitzung am 17. November Winterkorn zum neuen Vorstandsvorsitzenden zu bestellen. Zum Präsidium des Aufsichtsrats gehören unter anderen der frühere Vorstandschef Ferdinand Piëch, Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), der Porsche-Vorstandsvorsitzende Wendeling Wiedeking und IG-Metall-Chef Jürgen Peters.

Pischetsrieders Vertrag war erst vor einem halben Jahr nach längerem Hickhack mit seinem Vorgänger Piëch und der IG Metall verlängert worden. Dass er nun aufgibt, hängt zusammen mit dem zunehmenden Einfluss des VW-Mehrheitsaktionärs Porsche. Der Sportwagenhersteller will seine Anteile auf knapp 30 Prozent aufstocken. Porsche wiederum gehört zum Großteil der Familie Piëch, sodass Ferdinand Piëch die Geschäftspolitik in Wolfsburg wieder maßgeblich beeinflussen kann, obwohl er bereits vor viereinhalb Jahren den Vorstandsvorsitz an Pischetsrieder übergab. alf

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