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Wähler

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Wählergruppen: Super Tuesday - wer wählte wen?

In Umfragen des amerikanische Fersehsender CNN wird der Einfluss der verschiedensten Bevölkerungsgruppen deutlich: Latinos, Afro-Amerikaner, Mormonenen, Protestanten und Katholiken. Hier ist eine Auswahl der spannendsten Bundesstaaten.

Kalifornien, der goldene Staat

Hillary Clinton gewinnt mit 53 Prozent, Obama kommt auf 41 Prozent. McCain kann mit 42 Prozent für die Republikaner in Führung gehen.

Während McCain in Kalifornien deutlich an der Spitze steht, wurde es für die Demokraten spannend. Obama erhält nur 34 Prozent der weiblichen Stimmen, Clinton hat eindeutig mehr Frauen auf ihrer Seite, nämlich 59 Prozent.

Einen deutlichen Vorsprung erringt der jugendlich wirkende Obama aber bei den jungen Weißen. 62 Prozent der 18-26-Jährigen geben ihm ihre Stimme. Die Jüngeren dürfte auch der Obama-Song beeindruckt haben. In "Yes we can" singen unter anderem William James Adams Jr., Sänger der Black Eyed Pease, und Schauspielerin Scarlett Johannsson eine Rede des Präsidentschaftskandidaten nach.

Wie erwartet, wird Clinton dagegen von den Latinos gewählt. 44 Millionen von ihnen leben in den USA. Das sind rund 14 Prozent der Gesamtbevölkerung. In Kalifornien geben mindestens 60 Prozent der demokratischen Latinos Clinton die Stimme. Bei den Über-60-Jährigen sind es sogar 81 Prozent.

Auch bei den Katholiken kann Clinton punkten. Knapp 70 Prozent von ihnen wählen sie.

New York, europäischste Stadt Amerikas

Hier triumphiert Hillary Clinton mit 57 Prozent über Barack Obama, der 40 Prozent bekommt. Auch bei den Republikanern gibt es einen deutlichen Sieger: 51 Prozent der republikanischen Stimmen gehen an den Gewinner der anderen Seite John McCain.

Wieder kann Obama bei den jungen Wählern punkten und bei den 18-29-jährigen Wählern mit 56 Prozent an Boden gewinnen. Clinton kommt dort lediglich auf 43 Prozent. Ihrem Sieg kann das aber keinen Abbruch tun. Insgesamt liegt sie deutlich vorn.

Wenig überraschend ist die schwarze Wählergruppe Obama zugetan. Die Afro-Amerikaner liegen mit 35 Millionen aber nur auf dem zweiten Rang der mächtigsten Einwanderergruppe. Die große Gruppe von Latinos aber auch die übrigen Einwanderergruppen geben wie in Kalifornien in den meisten Fällen der blonden Hillary ihre Stimmen.

Mit Sicherheit hat die Schützenhilfe durch Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani ihr Übriges getan, um McCain diesen Sieg zu sichern. Alle anderen republikanischen Kandidaten blieben weit abgeschlagen im Feld hinter ihm zurück.

Alabama, ein Blick in die Südstaaten

Mit deutlichen 56 Prozent kann Barack Obama einen Sieg in dem Südstaat davontragen. Clinton bleibt mit 42 Prozent deutlich dahinter zurück. Bei den Republikanern wird McCain nur Zweiter. 41 Prozent gehen in Alabama an Huckabee, während McCain mit nur 37 Prozent aus der Wahl hervorgeht.

Vor allem die überragenden Mehrheiten in der afro-amerikanischen Bevölkerung sichern Obama seinen Sieg in Alabama, lediglich bei den Über-60-Jährigen kann die Demokratin Clinton das Rennen machen.

Die Wähler trauen ihrem zukünftigen Präsidentschaftskandidaten eine etwaige Oberfeldherrschaft zu: 98 Prozent seiner Wähler halten ihn für einen fähigen Kriegsherren.

Für weitere Infos, Zahlen und Fakten: CNN

Marie Preuß

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