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Spaziergänger laufen über einen Waldweg in Bergisch Gladbach (Symbolbild).

© dpa/Sascha Thelen

Wagenknecht fordert Volksabstimmung: Mehr als jede zweite Rente liegt unter 1100 Euro

Die Zahlen aus dem Sozialministerium kritisiert die Bundestagsabgeordnete Wagenknecht als „Verhöhnung der Menschen“. Das Ministerium hingegen verweist auf weitere Einkommen im Alter.

Mehr als die Hälfte der gesetzlichen Renten in Deutschland beträgt weniger als 1100 Euro im Monat. Das geht aus einer Antwort des Sozialministeriums auf Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet.

Demnach erhalten 10,1 Millionen Menschen in Deutschland eine gesetzliche Altersrente unterhalb der 1100 Euro pro Monat. Das entsprecht einem Anteil von 54,3 Prozent an allen Renten.

Unter 1300 Euro rangieren demnach 12,4 Millionen (66,6 Prozent) und unter 1600 Euro im Monat 15,1 Millionen Altersrenten (81,1 Prozent).

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Wagenknecht, die für die Linke in den Bundestag eingezogen war und inzwischen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gegründet hat, kritisierte das Rentenniveau. Damit entlasse Deutschland Millionen Menschen im Alter in die Armut, sagte sie dem RND.

„Wenn mehr als die Hälfte der gesetzlichen Renten im Land unter 1100 Euro liegt, dann ist das Versprechen von Arbeitsminister Heil, das Rentenniveau dauerhaft auf dem heutigen Niveau festzuschreiben, keine Verheißung, sondern eine Verhöhnung der Menschen“, kritisierte Wagenknecht.

„Am Tag der Bundestagswahl 2025 sollte auch eine Volksabstimmung über unser Rentensystem stattfinden“, sagte Wagenknecht. „Es sollte um ein faires System gehen, in das endlich alle Bürger einzahlen.“

Dagegen erläuterte das Ministerium in dem Schreiben, dass zu den gesetzlichen Renten oft weitere Alterseinkommen hinzukommen.

„Aus einer niedrigen Altersrente in der gesetzlichen Rentenversicherung kann daher grundsätzlich nicht auf ein niedriges Alterseinkommen geschlossen werden“, schreibt Staatssekretärin Kerstin Griese (SPD). (epd)

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