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Wahlen im Iran: Erste Ergebnisse: Hoher Sieg für Laridschani

Bei den Parlamentswahlen im Iran hat ersten inoffiziellen Ergebnissen zufolge der frühere Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani einen großen persönlichen Erfolg errungen. In ländlichen Regionen dominierten Anhänger Ahmadinedschads.

Laridschani, der im konservativen Lager als Gegner von Präsident Mahmud Ahmadinedschad angetreten war, erreichte in der Stadt Qom südlich von Teheran über 75 Prozent der Stimmen, berichteten iranische Medien am Samstag. Kandidaten, die dem Präsidenten nahestehen, landeten dort weit abgeschlagen.

Andere Teilergebnisse aus ländlichen Gebieten deuteten aber auf den erwarteten Sieg der Anhänger Ahmadinedschads hin. Die Resultate aus Teheran wurden erst am Montag erwartet. Das Endergebnis soll am Dienstag vorliegen. Vor dem Hintergrund wachsender Unzufriedenheit wegen drastischer Preissteigerungen galt die Wahl als Test für die Politik Ahmadinedschads, der seit gut zweieinhalb Jahren amtiert.

International war die Abstimmung im Vorfeld vielfach als Farce bezeichnet worden, weil der von der religiösen Führung des Irans eingesetzte Wächterrat viele Kandidaten der Reformer nicht zur Wahl zugelassen. Für 290 Sitze bewarben sich mehr als 4400 Kandidaten. Mehr als 43 Millionen Menschen waren abstimmungsberechtigt. (dm/dpa)

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