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Politik: Was zählt, ist die Freiheit

Wenn es einen Kernbegriff im Politikverständnis von Gesine Schwan gibt, dann den des Vertrauens. Ohne verlässliches Verhalten sind für die 60jährige Politikwissenschaftlerin auch Reformen nicht durchsetzbar.

Wenn es einen Kernbegriff im Politikverständnis von Gesine Schwan gibt, dann den des Vertrauens. Ohne verlässliches Verhalten sind für die 60jährige Politikwissenschaftlerin auch Reformen nicht durchsetzbar. Mit Reformen, Veränderungen, hat sich die Berlinerin – ihre Eltern gehörten im Dritten Reich zu protestantischen und sozialistischen Widerstandskreisen – ihr ganzes Leben lang auseinander setzen müssen. Seit 1977 ist sie Professorin an der FU. Im gleichen Jahr wurde sie Mitglied in der Grundwertekommission der SPD, aus der sie 1984 (ein einmaliger Vorgang) wieder abgewählt wurde – sie hatte die fehlende Abgrenzung der SPD zu kommunistischen und sozialistischen Gesellschaftssystemen immer wieder kritisiert. Freilich hat sich die Partei (die umgedacht hat) längst mit der konsequenten Verfechterin demokratischer Freiheitsrechte versöhnt. 1992 bis 1995 war Gesine Schwan Dekanin des Fachbereichs Politikwissenschaften. Zahlreiche Forschungen und Vorträge führten sie immer wieder in die USA. Seit 1999 ist sie Rektorin der Viadrina in Frankfurt (Oder). apz

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